Marie-Berthe Aurenche war eine französische Schriftstellerin und Aktivistin, die sich für die Menschenrechte einsetzte.
Geboren wurde sie am 15. Dezember 1948 in Paris. Sie wuchs in einer Familie auf, die eine starke politische Überzeugung hatte, was auch ihr eigenes Engagement beeinflusste.
Aurenche studierte Literatur und Linguistik an der Sorbonne-Universität. Während ihres Studiums begann sie sich aktiv für die Menschenrechte einzusetzen, insbesondere für die Rechte von Gefangenen und politischen Häftlingen.
In den 1970er Jahren war sie Mitglied der Vereinigung "Groupe d’information sur les prisons" (Gruppe für Gefängnisinformationen), die sich für die Verbesserung der Haftbedingungen, den Schutz der Gefangenenrechte und die Abschaffung der Folter in französischen Gefängnissen einsetzte.
Aurenche war auch Mitbegründerin der Organisation "Observatoire international des prisons" (Internationales Gefängnisbeobachtungszentrum), die sich für die Überwachungen von Gefängnissen weltweit einsetzt und Berichte über Menschenrechtsverletzungen inhaftierter Personen erstellt.
Ihre Arbeit führte sie auch zum Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, wo sie als Expertin für Menschenrechte arbeitete und an der Entwicklung des internationalen Strafrechts mitwirkte.
Marie-Berthe Aurenche veröffentlichte auch mehrere Bücher über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse im Bereich der Menschenrechte und des Strafrechts, darunter "Les hommes oubliés", "Le droit et la peine" und "La justice internationale devant la controverse".
Sie setzte sich bis zu ihrem Tod am 4. Dezember 2015 für die Achtung der Menschenrechte ein und hinterließ eine bedeutende Hinterlassenschaft in der Menschenrechtsaktivismus-Gemeinschaft.
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